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Die Geschichte des Tempelritterordens

Der
Ritterorden wurde 1118 im Königreich Jerusalem gegründet. Er war der erste Orden, der die Ideale des adligen Rittertums mit denen des Mönchtums vereinte, zweier Stände, die bis dahin streng getrennt waren. In diesem Sinne war er der erste Ritterorden und während der Kreuzzüge eine militärische Eliteeinheit. Er unterstand direkt dem Papst. Der Name „Arme Ritterschaft Christi und des salomonischen Tempels“ rührt von dem Umstand her, dass König Balduin dem Orden einen Flügel seines Palastes, der heutigen Al-Aqsa-Moschee auf dem Tempelberg in Jerusalem, als Quartier angeboten hatte.


Liste der Kommenden in Europa.

Im Jahre 1125 erlebte der Orden den ersten Aufschwung durch den Beitritt des Grafen Hugo I. von Champagne, der ein Freund des Abtes Bernhard von Clairvaux gewesen war.
Ab 1127 sind zunehmend Schenkungen von Landbesitz an den Orden zu verzeichnen, insbesondere in Frankreich, auch in Deutschland, England, Spanien, Portugal und Italien.
Auf Druck des französischen Königs
Philipp IV. wurde der Orden nach einem langwierigen, aufsehenerregenden Prozess (Templerprozess) von Papst Clemens V. am 22. März 1312 auf dem Konzil von Vienne offiziell aufgelöst.
Die Geschichte des Deutschen Ordens

Der Deutsche Orden wurde um 1190 während des
Dritten Kreuzzugs im „Heiligen Land“ gegründet. Sein Ziel bestand darin, Kranken, Verwundeten und Bedürftigen zu helfen. 1198 erfolgte die Erhebung zu einem geistlichen Ritterorden – neben die karitativen Aufgaben traten nun auch militärische. Die Mitglieder verpflichteten sich auf die für Orden typischen Gelübde der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams. Mit dem Ende der Kreuzfahrerstaaten in der Levante 1291 endete die Geschichte des Deutschen Ordens im Heiligen Land. Fortan war der Orden ausschließlich in Europa tätig.


Liste der Komtureien in Europa.

Gegen Ende des 12. Jahrhunderts breitete sich der Deutsche Orden in Europa aus. Die Besitztümer waren jedoch unzusammenhängend – der Orden versuchte, ein
geschlossenes Herrschaftsgebiet aufzubauen. Dies gelang schließlich Ende des 13. Jahrhunderts in Preußen an der Ostsee, im heutigen Polen und Baltikum. Mit Unterstützung europäischer Adliger unterwarf der Deutsche Orden militärisch die heidnischen Preußen. In den folgenden Jahrzehnten kam es mit dem aufsteigenden Großfürstentum Litauen immer wieder zu Konflikten. Die Schlacht bei Tannenberg 1410 läutete den langsamen Niedergang des Deutschen Ordens an der Ostsee ein.



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